Zuletzt aktualisiert am
Was sind außergewöhnliche Umstände?
Außergewöhnliche Umstände sind Gründe für Flugverspätungen und Flugausfälle, für die die Airline nicht verantwortlich ist. Einige Beispiele hierfür sind:
- Schlechte Wetterverhältnisse verhindern eine sichere Ausführung des Fluges
- Die Sicherheit der Passagiere kann wegen Sabotage an dem für den Flug vorgesehenen Flugzeug nicht gewährleistet werden
- Terroristische Angriffe machen die Ausführung des Fluges unmöglich oder stellen ein Sicherheitsrisiko dar
- Eine offizielle Warnung des Herstellers, welche bezeugt dass die Sicherheit eines Flugzeugmodells nicht mehr garantiert ist, liegt vor
- Der Flughafen wurde gesperrt
- Ein Passagier an Board erkrankt oder ein medizinischer Notfall liegt vor und der Flug muss daher notlanden oder kann nicht starten
- Streiks des Flughafen Personals oder der Luftsicherheit.
Welche Rechte habe ich bei außergewöhnlichen Umständen?
Wenn Ihr Flug aufgrund eines außergewöhnlichen Umstandes ausfällt oder verspätet ist, haben Sie kein Recht auf Entschädigung aus der EU-Fluggastrechteverordnung. Die Montrealer Konvention schützt jedoch dennoch Ihre Rechte als Fluggast. Das bedeutet, egal aus welchem Grund es Probleme mit Ihrem Flug gibt und ob die Airline dafür verantwortlich ist, oder nicht, haben Sie spezielle Rechte.
So haben Fluggäste bereits bei Verspätungen ab 2 Stunden einen Anspruch auf Betreuungsleistungen. Diese müssen von der Airline bereitgestellt werden. Hierzu gehören Getränke, Verpflegung sowie Zugang zu Kommunikationsmitteln (Telefon und E-Mail). Sollte sich die Flugverspätung bis auf den nächsten Tag ziehen und eine Übernachtung notwendig sein, muss die Fluggesellschaft auch einen Hotelaufenthalt samt Transportwege vom Flughafen zum Hotel und wieder zurück bezahlen.
Gründe für Flugverspätungen, die keine außergewöhnlichen Umstände sind
- Technische Defekte zählen generell nicht zu Umständen höherer Gewalt, es sei denn, die Probleme resultieren aus Geschehnissen, die aufgrund ihrer Art und ihres Ursprungs nicht ein Ergebnis des normalen Flugbetriebs sind. Der Umstand, dass eine Fluggesellschaft die minimalen Anforderungen an Investitionen in Instandhaltung ihrer Flugzeuge trifft, erfüllt in der Regel nicht die Anforderung an die Fluggesellschaft, alle nötigen Maßnahmen zu unternehmen, um einen sicheren Ablauf ihrer Flüge zu gewährleisten. Deshalb müssen Airlines in aller Regel eine Entschädigung zahlen, wenn die Ursache der Verspätung ein technisches Problem ist.
- Etwas komplizierter stellt sich die Situation dar, wenn sich die Reise aufgrund eines Vorfalls beim vorherigen Flug der Maschine verzögert. Falls das Flugzeug z.B. einen Vogelschlag erleidet oder von einem Blitz getroffen wird, kann dies außergewöhnliche technische Überprüfungen oder sogar Reparaturen notwendig machen. Dies befreit die Airline nicht automatisch von einer Entschädigungszahlung, was auch immer wieder durch Gerichtsurteile bestätigt wurde. In solch einer Situation ist es wichtig, den individuellen Einzelfall zu prüfen.
- Auch bei einer Erkrankung des Piloten oder (Teilen) der Crew kann nicht von außergewöhnlichen Umständen gesprochen werden. Dies gilt auch, wenn aufgrund von Verspätungen (oder anderen Umständen) die Ruhezeiten der Crew nicht eingehalten werden können und es dadurch zu weiteren Verzögerungen kommt. In beiden Fällen steht Passagieren eine Entschädigung zu, wenn die Verspätung des Fluges mindestens 3 Stunden beträgt.
In diesen Fällen steht Passagieren eine Entschädigung von bis zu 600€ pro Person zu. Um eine solche Entschädigung aus der Fluggastrechteverordnung erhalten zu können, ist es essenziell, dass eine bestätigte Buchung vorliegt und, dass sich der Passagier pünktlich am Check-In gemeldet hat. Dies muss auch geschehen, wenn eine Verspätung des Flugs bereits lange vorher bekannt ist.
Des Weiteren muss der betroffene Flug innerhalb der EU starten, egal von welcher Airline er durchgeführt wird. Alternativ kann der Flug auch nur in der EU landen. Für einen Anspruch auf Entschädigung muss er dann jedoch von einer europäischen Airline durchgeführt werden.
Ihr Flug hat all diese Voraussetzungen erfüllt? Überprüfen Sie ganz einfach ob Ihnen eine Entschädigung zusteht:
Wie viel Geld steht mir zu?
Bei Flugverspätungen und Flugausfällen, denen nicht ein außergewöhnlicher Umstand zugrunde liegt, haben Passagiere ein gesetzlich festgelegtes Recht auf finanzielle Entschädigung, die bis zu 600 Euro pro Person betragen kann! Dieser Anspruch besteht europaweit und ist in der EU-Fluggastrechteverordnung (EG) Nr. 261/04 festgelegt.
Je länger die zurückgelegte Strecke des Flugs, desto höher fällt der Anspruch auf Entschädigung aus. Die konkrete Höhe der Entschädigung ist in drei Gruppen gestaffelt und gilt pro Person:
Flugstrecke | Entschädigung |
---|---|
Flüge kürzer als 1.500 km | Erhalten Sie 250 € pro Passagier |
Flüge zwischen 1.500 und 3.500 km | Erhalten Sie 400 € pro Passagier |
Flüge über 1.500 Kilometern innerhalb der EU | Erhalten Sie 400 € pro Passagier |
Flüge über 3.500 Kilometern außerhalb der EU | Erhalten sie 600 € pro Passagier |
Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei der Distanz nach der die Höhe der Entschädigung berechnet wird, nicht um die tatsächlich zurückgelegte Distanz handelt, sondern um die sogenannte „Luftlinie“. Das ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn sich die Flugroute ändert, weil das Flugzeug beispielsweise etwas umfliegen muss.
Übrigens haben alle Passagiere dieses Recht auf Entschädigung. Das schließt auch Kleinkinder ein, insofern diese nicht umsonst befördert wurden.
Wie kann ich meine Entschädigung fordern?
Bereits während der Wartezeit auf Ihren verspäteten Flug am Flughafen können Sie erste Schritte tätigen, um ihre Entschädigung erfolgreich geltend zu machen. Behalten Sie unbedingt alle Dokumente Ihrer Reise. Dazu gehören die Buchungsbestätigung, Ihre Bordkarte, sowie Belege für alle weiteren Kosten, wie z.B. Taxi, Unterkunft oder Mahlzeiten, die Ihnen durch die Flugverspätung entstanden sind. Lassen Sie sich Ihre Flugverspätung zusätzlich schriftlich von Mitarbeitern der Fluggesellschaft bestätigen und bringen Sie, wenn möglich, den Grund für Ihre Verspätung in Erfahrung. Dokumentieren Sie des Weiteren den genauen Verlauf Ihrer Verspätung inklusive der Uhrzeit zum Zeitpunkt des Öffnens der Türen nach Landung am Zielort. Es kann außerdem hilfreich sein, wenn Sie Kontaktdaten mit anderen Passagieren austauschen. So haben Sie Zeugen und können sich gegenseitig bei der Durchsetzung Ihrer Entschädigungsansprüche unterstützen.
Die angefertigten Notizen und gesammelten Dokumente können im weiteren Verlauf Ihre Chancen selbst erfolgreich zu sein drastisch steigern. Im nächsten Schritt wenden Sie sich nun direkt an die Airline und fordern schriftlich die Entschädigung. Hierbei schildern Sie den genauen Sachverhalt Ihrer Entschädigung, nennen die Anzahl der Gäste, für die Sie eine Entschädigung fordern und definieren, wie viel Entschädigung Sie pro Personen verlangen.
Dieses Verfahren gegen die Airline kann häufig stressig und frustrierend sein, da Airlines sich weigern die Entschädigung auszuzahlen. Sollten Sie keine Lust auf einen Papierkrieg mit der Fluggesellschaft haben, hilft unser erfahrenes Team von Flug-Verspaetet.at Ihnen gerne weiter.
Bis wann kann ich meine Entschädigung fordern?
In Deutschland können Sie Ihre Entschädigung bis zu 3 Jahre nach dem Flug einfordern. Hierbei gilt es zu beachten, dass unwichtig ist, wann im Jahr der Flug stattfindet, oder stattfinden sollte. Der Anspruch auf Entschädigung gilt grundsätzlich bis zum 31. Dezember drei Jahre nach dem Flug. Sollte Ihr Flug also in Januar 2017 verspätet gewesen sein, können Sie Ihre Entschädigung noch bis 31. Dezember 2020 einfordern. Das Jahr 2018 galt als besonders verspätungsreich. Sollten auch Sie in diesem Jahr von einem Flugausfall, einer Verspätung oder Nichtbeförderung betroffen gewesen sein, können Sie Ihre Entschädigung noch bis Ende 2021 einfordern.
Wie lange dauert es, bis ich meine Entschädigung erhalte?
Fluggesellschaften versuchen grundsätzlich, Entschädigungen nicht auszubezahlen. Hierbei ist es ihnen häufig egal, ob sie dazu rechtlich verpflichtet wären oder nicht. Aus diesem Grund haben sich die Airlines diverse Tricks einfallen lassen, um es Passagieren zu erschweren, Ihre Entschädigung einzufordern.
Fluggäste, welche bei der Airline anrufen, werden in Warteschlangen vertröstet und Passagiere, die sich per E-Mail melden, müssen häufig bis zu 2 Monate auf eine Antwort warten. Frühestens zu diesem Zeitpunkt ist dann eine Auszahlung der Entschädigung möglich. In diesen Antwort-E-Mails berufen sich die Fluggesellschaften jedoch meist darauf, dass die Flugverspätung einem außergewöhnlichen Umstand geschuldet ist, weshalb kein Anspruch auf Entschädigung besteht. Häufig stimmt dies jedoch nicht. Aufgrund langwieriger Streitereien und der Ausreden von Fluggesellschaften kann es oft Jahre dauern, bis diese zur Auszahlung einer Entschädigung bereit sind.
Flug-Verspaetet.at hat es sich zur Aufgabe gemacht, Entschädigungsansprüche gegen Fluggesellschaften durchzusetzen. Im Idealfall ist eine positive Rückmeldung der Fluggesellschaft innerhalb weniger Monate möglich. Sollte sich die Fluggesellschaft jedoch auch nach mehrmaligen Zahlungsaufforderungen weigern, die Entschädigung auszuzahlen, kann es notwendig sein mit dem Anspruch vor Gericht zu gehen. In diesem Fall ist Flug-Verspaetet.at an die festgelegten Wartezeiten von Gerichten gebunden, weshalb es über ein Jahr dauern kann, bis die Entschädigung ausbezahlt wird.
Wieso sollte ich mir von einem Fluggastrechte-Spezialist helfen lassen?
Eine Entschädigung für Flugverspätung von Fluggesellschaften zu verlangen, kann ein nervenaufreibendes und zeitaufwendiges Unterfangen sein. Airlines haben eine Reihe an diversen Tricks, mit denen sie es vermeiden, eine Entschädigung an betroffene Passagiere auszuzahlen. Unter anderem werden Kunden schlichtweg ignoriert oder immer wieder vertröstet. Oftmals wird auch versucht Passagieren Gutscheine anzubieten, welche weit unter dem Wert der eigentlichen Entschädigung liegen. Im Gegenzug für Gutscheine, werden die Kunden dann zum Unterschreiben einer Verzichtserklärung gezwungen.
Diese Aktivitäten funktionieren, da Fluggesellschaft auf die Unwissenheit ihrer Kunden setzen und hoffen, dass diese irgendwann genervt sind und wieder aufgeben. Der Service von Flug-Verspaetet.at ist in diesem Fall für Sie da und hilft Ihnen weiter. Unser erfahrenes Team kennt die Tricks der Airlines und weiß, wie man damit umgeht. Sollte eine Fluggesellschaft Ihr Recht auf Entschädigung nicht anerkennen, gehen wir zudem für Sie vor Gericht um Ihren Anspruch auf Entschädigung gemeinsam mit unseren Partneranwälten durchzusetzen. Dies erfolgt selbstverständlich ohne zusätzliche Kosten für Sie.
Ihre Vorteile im Überblick:
- Kein Papierkrieg mit der Airline
- Wir kümmern uns um die ganze Arbeit
- Sollte dies nötig sein, ziehen wir für Sie vor Gericht
- „Kein Erfolg, keine Kosten“: Nur bei Erfolg berechnen wir Ihnen ein Erfolgshonorar. Ansonsten ist unser Service für Sie kostenlos
- Unsere Erfolgsquote liegt bei 98%
Kann ich einen abgelehnten Anspruch auf Entschädigung trotzdem bei Flug-Verspaetet.at einreichen?
Flug-Verspaetet.at überprüft jeden eingereichten Anspruch auf Entschädigung im Detail darauf, ob alle Voraussetzungen zur Auszahlung einer Entschädigung vorliegen. Dies bedeutet, dass Sie auch bereits abgelehnte Ansprüche einreichen können. Hierbei ist es irrelevant, ob der Anspruch von einem anderen Spezialisten für Fluggastrechte, oder von der Fluggesellschaft selbst abgewiesen wurde.
Unser erfahrenes Team erstellt für jeden Anspruch ein ausführliches Dossier mit allen relevanten Informationen zu Ihrem Flug und der entstandenen Probleme damit. Nach Erstellung des Dossiers wird entschieden, ob Ihr Anspruch auf Entschädigung tatsächlich besteht und es werden weitere Schritte evaluiert und eingeleitet. Durch die langjährige Erfahrung unseres Expertenteams, können wir so auch Auszahlungen von Entschädigungen erwirken, die zuvor von den Fluggesellschaften, oder sogar anderen Anbietern von Entschädigungsdiensten abgelehnt wurden.
Wie kann Flug-Verspaetet.at mir mit meiner Entschädigung helfen?
Im Fall einer Flugverspätung, Annullierung oder Überbuchung, helfen wir Ihnen gerne dabei, Ihre Rechte bei der Airline durchzusetzen. Dabei arbeitet Flug-Verspaetet.at nach dem Motto "Kein Erfolg, keine Kosten". Das bedeutet, dass wir nur im Erfolgsfall eine Provision auf den durchgesetzten Betrag erheben - ansonsten ist der Service für Sie kostenlos! Mit Hilfe unseres Entschädigungsrechners können Sie in nur wenigen Minuten kostenlos und unverbindlich erfahren, wie viel Entschädigung Ihnen zusteht. Ein Entschädigungsanspruch besteht bis zu drei Jahre nach dem Flug:
Hat Ihnen dieser Inhalt gefallen?
Danke, Sie haben unseren Tag neu gestaltet!
Der Therapeut ist teuer – hilf uns, besser zu werden!
Verstanden, danke!