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Der Reisetrend 2016: das Poshtel

Montag, 4. April 2016

Der eine findet es großartig, dem anderen läuft schon beim bloßen Gedanken ein Schauer über den Rücken: Übernachten im Hostel. Die günstige Variante eines Hotels, in dem Zimmer geteilt werden und Backpacker zusammen kommen. Aber Reisende aufgepasst: Es gibt auch ein Zwischending der beiden - Das Poshtel.

Chices Hostel

Hostels haben den Vorteil, dass sie günstig sind und man dort einfach neue Leute kennen lernt. Dem gegenüber steht ein empfindlicher Einschnitt in die Privatsphäre, von den hygienischen Umständen ganz zu schweigen … Der Londoner Hotelbetreiber Generator fand, dass dies auch besser geht und hat das Konzept für das Poshtel entwickelt. Der Name aus dem Englischen posh für chic und hostel sagt es bereits: Ein Poshtel ist einfach eine luxuriöse Version eines Hostels. Sozial noch immer dieselbe Erfahrung, nur eben mit etwas mehr Luxus.

Poshtel Lanzarote

Hoher Standard

Was hat so ein Poshtel nun zu bieten? In erster Instanz ein sauberes Zimmer, natürlich geteilt, denn das gehört zu der Idee des Treffens und des Sozialisierens. Darüber hinaus haben die Zimmer spezielle, eigens entworfene Betten, eine Regendusche und High Speed Wifi (gratis natürlich). Alles in einem Zimmer, das einem Hotelzimmer vom Design und Komfort in nichts nachsteht.

Alles unter einem Dach

Der größte Unterschied zwischen Hostel und Hotel liegt natürlich wie so häufig am Preis. Und wir sind überrascht, was man zahlt für so eine Nacht im Poshtel. Der Preis für ein Zimmer liegt im Schnitt bei ca. 35€. Ein echtes Schnäppchen ist es nicht, aber immerhin bekommt man auch eine ganze Reihe Vorzüge geboten: Eine Dachtrasse, Schwimmbad, Fitnessraum und manch ein Poshtel beherbergt sogar einen eigenen Souterrain Club. In Europa schießen diese neuen Nicht-Hostel-nicht-Hotel-Absteigen quasi aus dem Boden: Berlin, Kopenhagen, Barcelona, Dublin, Hamburg, London, Venedig, Rom und Paris haben bereits eins, und mehr sind geplant. Aber auch außerhalb Europas ist der Reisetrend bereits angekommen: Das Once in Cape Town (Südafrika) bietet einen Platz im gemischten 4er Zimmer für ca. 10 € an. In Melbourne hat jedes Zimmer (neben den "normalen" Extras) einen Balkon und manche haben sogar ein Spa Bad. Weitere Poshtels gibt es beispielsweise in den USA (Miami) und in Singapur.

Wir sind sehr gespannt, was dieser neue Urlaubstrend noch so bringt und erwägen in jedem Fall mal so ein Poshtel für unseren nächsten Urlaub auszuprobieren...!